Aber auch innerhalb Englands zieht sich ein Riss durch die Altersstrukturen. Während die Jugend mehrheitlich in der EU bleiben wollte, haben die „Alten“ für einen Brexit gestimmt.

Man muss aber auch der Jugend einen schweren Vorwurf machen, denn Sie hat die Chance zu wählen nicht wirklich wahrgenommen, wie die Wahlbeteiligung in der gleichen Grafik zeigt.

Das Land steht nun politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich vor einem großen Scherbenhaufen und vielen wird erst jetzt bewusst, was Sie taten.

Mir kam hier sofort der Gedanke an den Zauberlehrling von Goethe, der alleine ist und einen Zauberspruch seines Meisters ausprobiert. Er verwandelt mittels Zauber-spruch einen Besen in einen Knecht, der Wasser schleppen muss. Jeder kennt den Ausgang und die bekannten Worte „Die ich rief, die Geister, Werd‘ ich nun nicht los.“

O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, der nicht hören will! Stock, der du gewesen, steh doch wieder still!

Das Gedicht geht am Ende gut aus, denn der Meister kommt noch rechtzeitig nach Hause. Ob es diesen Meister in England gibt und den Exit vom Brexit beschließt, wird man sehen.

Wie überrascht wohl das Brexit-Lager vom eigenen (wohl nicht geglaubten) Sieg war, erkennt man im Nachhinein.

Die führenden Köpfe der Brexit-Kampagne wie z.B. Boris Johnson tauchten plötzlich ab und waren sehr wortkarg. Außerdem gab es wohl in der regierenden konservativen Partei intern einen Putsch durch den „besten Freund“ und Boris Johnson, der als Nachfolger von David Cameron gehandelt wurde, verzichtete auf seine Kandidatur für den Parteivorsitz. Auch Nigel Farage von der UKIP kassierte kurz nach dem Sieg sein Hauptversprechen ein. Während des Schreibens des Markt-kommentares ist dieser „ebenfalls“ am 4. Juli zurückgetreten. Verlierer, wo man hinschaut.

Ebenso bezeichnend ist eine Auswertung von Google Trends. Auf der Liste der in der Woche des Brexit von Briten besonders häufig gegoogelten EU-Begriffe rangiert auf dem zweiten Platz: «What is the EU

Das Besondere daran: Wie der nachfolgende Chart zeigt, fanden die meisten Anfragen, worum es sich bei der EU denn überhaupt handle, nicht etwa vor der Abstimmung statt – sondern am Tag danach. Was allerdings Google nicht verrät, sind die Anzahl der Anfragen. Somit muss man ein kleines Fragezeichen hinter diese Auswertung setzen.

Wie geht es nun weiter?

Es liegt an Großbritannien selbst, den Austrittsprozess zu starten. Dies ist in Artikel 50 des Vertrages von Lissabon geregelt. Allerdings will man diesen Antrag nach Aussagen der beiden Kandidaten für den Vorsitz der konservativen Partei, der dann auch Premierminister(in) wird, wohl erst frühestens Anfang 2017 stellen. Erst dann beginnen die mindestens zwei Jahre dauernden Verhandlungen, die den Austritt regeln.

Auch wenn viele EU-Politiker einen schnelleren Austritt fordern, macht ein Warten bis 2017 durchaus Sinn. Man könnte abwarten, wie stark die Wirtschaft leidet. Noch ist alles sehr stark emotional getrieben und es gibt wenige belastbare Fakten. Sollte die britische Wirtschaft tatsächlich in eine Rezession verfallen, könnten die Chancen für einen Exit vom Brexit steigen.

Aus meiner Sicht wäre dies die einzige sinnvolle und rationale Entscheidung aus englischer Sicht, da der Schaden relativ stark auf die Insel begrenzt bleiben wird. Europa sollte es tunlichst vermeiden, arrogant aufzutreten und die Tür zuzuschlagen, denn die „Anti-Brüssel“-Stimmung ist in Kontinentaleuropa nicht weniger stark. Es ist kein englisches Problem, es ist ein europäisches Problem. Und hier muss nun an einer Lösung gearbeitet werden, die Europa eint und stärkt. Ansonsten ist Europa gescheitert und zerbricht.

Und ein ähnliches Problem haben auch die USA. Warum ist Donald Trump so populär und kann sich fast alles erlauben? Er ist gegen das Establishment. Was in Großbritannien passiert ist, kann nun auch im Herbst in den USA passieren.

Wie bereits erwähnt, wird uns das Thema „Brexit“ & Co. noch lange begleiten und an den Finanz- und Kapitalmärkten für Unruhe sorgen.

Neben diesem Ereignis gab es im zweiten Quartal aber noch einige „Randerscheinungen“. So fiel erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik der Zins für eine 10jährige Bundesanleihe in den negativen Bereich. Am Tag des Brexit lag das absolute Tief bei -0,172 %!!!. Ein Umstand, der allen Anlegern, die ein Zahlungsversprechen haben, Falten auf die Stirn treiben. Wie wollen Versicherer, Pensionskassen, Stiftungen etc. mit „sicheren“ Anlagen ihre Verpflichtungen erfüllen? Die Altersvorsorge einer ganzen Generation steht vor großen Herausforderungen.

Fazit: Die Politik war das Thema im letzten Quartal. Der Brexit hat u.a. die Aktienmärkte kräftig durchgeschüttelt. Der Dax verlor am Morgen nach dem Brexit kurz über 1.000 Punkte. Zum Glück haben sich die Börsen wieder deutlich erholt.

Vielleicht gilt auch dieses Mal wieder der Spruch „Politische Börsen haben kurze Beine“, aber ich befürchte, dass im Hintergrund zu viel zerstört wurde – zumindest in Europa. Die Diskussionen um die Freihandelsabkommen CETA (Kanada) und TTIP (Transatlantisches Abkommen) macht mich sehr nachdenklich. Lernt Brüssel überhaupt nichts aus Fehlern?

Konjunktur / Wirtschaftspolitik

Deutschland – ifo Geschäftsklimaindex steigt

„Die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft hat sich im Vorfeld der Brexit-Abstimmung erneut deutlich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg von 107,8 Punkten im Mai (durch Saisonbereinigung korrigiert) auf 108,7 Punkte im Juni. Die Unternehmer waren etwas zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Die Geschäftsaussichten für die kommenden Monate verbesserten sich sogar deutlich. Der Aufschwung in Deutschland ist intakt.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gestiegen. Die Industriefirmen waren erneut zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch die Erwartungen waren erstmals seit Januar wieder mehrheitlich optimistisch. Die Auftragsbücher haben sich weiter gefüllt. Insbesondere die Konsumgüterhersteller gaben diesen Monat deutlich positivere Rückmeldungen. Jedoch befürchtet etwas mehr als ein Drittel der befragten Industriefirmen Nachteile durch einen Austritt Großbritanniens aus der EU.

Im Großhandel verbesserte sich das Geschäftsklima. Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage stieg auf den höchsten Wert seit Februar 2012. Die Erwartungen wurden hingegen nach dem starken Anstieg im Vormonat etwas zurückgenommen. Im Einzelhandel gab der Index nach, er liegt jedoch weiterhin deutlich über seinem langfristigen Mittelwert. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen der Einzelhändler waren schlechter als im Mai.

Im Bauhauptgewerbe wurde der Rekordwert des Geschäftsklimas vom Vormonat nochmals übertroffen. Die Baufirmen waren noch nie so zufrieden mit ihrer Geschäftslage seit der Wiedervereinigung. Die Erwartungen trübten sich hingegen minimal ein“, so Dr. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts.

Schwächstes Wachstum der Eurozone im 2. Quartal seit Ende 2014

Die Eurozone verzeichnete im Juni anhaltend moderates Wachstum. Dies zeigt der finale Markit Eurozone Composite Index (PMI®), der mit 53,1 Punkten gegenüber Mai unverändert notiert, die Vorabschätzung jedoch um 0,3 Punkte übertraf. Der Durchschnittswert für das 2. Quartal 2016, der mit 53,1 Punkten um 0,1 Punkte niedriger ausfällt als im Vorquartal, ist der schlechteste Wert seit dem Schlussquartal 2014.

Mit der stärksten Ausweitung der Produktion seit Jahresbeginn lag der Industriesektor im Juni erstmals seit drei Monaten wieder vor dem Servicesektor, wo das Geschäfts-wachstum so schwach ausfiel wie zuletzt vor knapp eineinhalb Jahren.

Dank der verbesserten Auftragslage kenn-zeichneten die PMIs Deutschlands, Italiens, Spaniens und Irlands allesamt solides Wirtschaftswachstum. In den drei letzt-genannten Ländern beschleunigte sich das Wachstum gegenüber Mai, Deutschland expandierte in nahezu unverändertem Tempo. Schlusslicht Frankreich war hingegen mit neuerlichen Wachstums- und Auftrags-einbußen konfrontiert. Die Industrie-produktion wurde hier abermals zurück-gefahren, und die Dienstleister verbuchten leichte Geschäftseinbußen.

Infolge vermehrter Neueinstellungen in beiden Sektoren beschleunigte sich der Jobaufbau in der Eurozone im Juni und fiel so stark aus wie seit fünf Jahren nicht mehr. Ein Grund hierfür war, dass die Auftragsbestände so kräftig zulegten wie zuletzt im September 2015.

England Spezial nach dem Brexit

Auch wenn der Brexit erst am 23. Juni „beschlossen“ wurde, so zeigen sich in einigen Daten bereits Bremsspuren. Gerade im Servicesektor war die Vorsicht vor der Abstimmung sehr hoch, was sich im PMI für den englischen Servicesektor zeigt.

Andererseits stieg der Wert des PMI für das verarbeitende Gewerbe im Juni noch an.

Was diese Zahlen wert sind, wird man in den nächsten Umfragewerten sehen, die dann den Brexit beinhalten.

Es ist derzeit noch zu früh, Aussagen über die möglichen Folgen des Brexit zu treffen. Ob eine Rezession wirklich die Folge ist oder nicht, kann keiner seriös abschätzen. Der Konsens liegt bei 80-90 %. Die Ankündigung einer Absenkung der Körperschaftssteuer auf unter 15 % könnte dies aber abmildern.

Es wird auch nicht nur Verlierer geben. Gerade englische Unternehmen wie Burberry, die einen hohen Exportanteil haben, profitieren von der Abwertung des Pfund und erzielten u.U. in den letzten Tagen nicht unerhebliche Währungsgewinne. Man sieht es auch am Aktienmarkt. Der exportlastige FTSE 100 erholte sich extrem schnell, während der FTSE 250 mit kleineren, inlandsabhängigen Aktien deutlich underperformte.

Im nächsten Marktbericht werden wir auf die Folgen des Brexit näher eingehen.

USA – Wachstum auch im 1. Quartal 2016 unter Potential

Das Wachstum in den USA ist im 1. Quartal 2016 auf Quartalsbasis von 1,4 % auf 1,1 % zurückgegangen.

Die Veröffentlichung der ersten Schätzung für das Wachstum im 2. Quartal 2016 erfolgt erst am 29. Juli. Die Atlanta Federal Reserve's GDPNow Schätzung per Anfang Juli geht derzeit von einem Wachstum von 2,4 % aus. Auf der Website wird die Schätzung wöchentlich aktualisiert. Die Grafik zeigt den Verlauf.

Der Markit U.S. Manufacturing PMI stieg von 50,7 im Mai auf 51,3 Punkte im Juni. Dies ist der höchste Wert in drei Monaten und weißt auf eine Stabilisierung hin. Wie die Grafik auf der nächsten Seite zeigt, hat die Dynamik in den letzten Monaten deutlich abgenommen. Der Wert lag in 2015 teilweise über 55 Punkten.

Auch der Markit U.S. Services PMI erholte sich wieder leicht und stieg von 51,3 Punkte auf 51,4 Punkte im Juni. Im Februar lag der Wert mit 49,7 Punkten kurz unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Fast man die beiden Teilindizes Produktion und Dienstleistung zusammen, so liegt der Markit U.S. Composite PMI bei 51,2 Punkten und bestätigt weiterhin ein unterdurch-schnittliches Wachstum im 2. Quartal.

Die Inflationsrate betrug im Mai 1 %, nach 1,1 % im April und liegt weiterhin deutlich unter dem Ziel der Fed von 2 %. Die Kerninflation (ohne Energie) ist jedoch höher. Außerdem wird ab Sommer der Basiseffekt beim Öl „zuschlagen“. Dann wird die Inflation von alleine ansteigen.

Die Arbeitslosenquote ist im Mai auf 4,7 % gefallen. Dennoch ist die Partizipationsrate weiter sehr niedrig, scheint sich aber zu stabilisieren. Sie lag per Ende Mai bei 62,6 %.

Update per 8. Juli: Die neuesten Arbeitsmarktdaten für Juni, die heute veröffentlicht wurden, bestätigen einen robusten Arbeits-markt, obwohl die Quote leicht auf 4,9 % gestiegen ist. Mehr Leute kommen in den Arbeitsmarkt zurück, was sich in einer auf 62,7 % gestiegenen Partizipationsrate zeigt.

Gute bzw. Bessere Arbeitsmarktzahlen und eine eventuell anziehende Inflation auf Grund des Basiseffekts machen die Aufgabe für Fed-Chefin Yellen nicht einfacher.

Japan - Abenomics am Ende?

Das Wachstum des japanischen BIP ist im ersten Quartal des Jahres um 0,5 % gestiegen, nachdem es im letzten Quartal des Jahres 2015 geschrumpft ist. Ein Trend ist hier derzeit nicht zu erkennen. Die PMI-Daten deuten aber wieder auf ein rückläufiges Wachstum in Q2.

Überraschenderweise hat sich die Stimmung in der Industrie, veröffentlicht von der Bank of Japan im Tankan Report, im Juni aber nicht weiter verschlechtert, obwohl der feste Yen die exportorientierten Unternehmen belastet. Der Wert für „große Industrieunternehmen“ lag im Juni unverändert bei 6. Bei den kleineren Unternehmen ging der Wert von -4 auf -5 zurück. Die Grafik auf der nächsten Seite zeigt den Trend.

Rückgänge beim Tankan hatten meistens auch rückläufige Unternehmensgewinne (blaue Linie) zur Folge. Dies ist auch jetzt der Fall. Dennoch sind die Gewinne immer noch höher als in 2007.

Wie erwähnt ist der Nikkei Japan Manufacturing Index (PMI) mit 48,1 Punkten unter die wichtige 50 Punkte-Marke gefallen und zeigt eine rückläufige Wirtschaftsleistung an. Die Auftragseingänge des Exportsektors sind besonders stark eingebrochen. Hier schlägt die Aufwertung des japanischen Yen voll durch, der die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen schwächt.

Die Inflation, ein Wert den Shinzo Abe genau beobachtet, ist im Mai den dritten Monat in Folge negativ und beträgt -0,4 % - und damit weit entfernt von der anvisierten 2 % Marke. Somit ist das Deflationsthema wieder akut.

Selbst die Einführung von Negativzinsen für Banken von -0,10 % durch die BoJ am 29. Januar hilft nicht.

China – Divergenz zwischen Dienstleistung und Produktion?

Der offizielle von der Regierung veröffent-lichte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe lag im Juni genau bei 50,0 Punkten nach 50,1 Punkten im Mai und damit auf der Schwelle zwischen Wachstum und Kontraktion. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe stieg jedoch von 53,1 auf 53,7 Punkte.

Der von Caixin und Markit errechnete PMI für das verarbeitende Gewerbe (kleinere Unternehmen im Gegensatz zur offiziellen Befragung) liegt mit einem Wert von 48,6 Punkten weiter unterhalb der Wachstums-schwelle. Im Mai betrug er noch 49,2 Punkte. Der Wert für das Dienstleistungsgewerbe stieg jedoch von 51,2 auf 52,7 Punkte an. Dies ist der dynamischste Anstieg in den letzten 11 Monaten. Die nachfolgende Grafik zeigt die gegenläufige Tendenz in China.

Fasst man beide Bereiche zusammen, so ging der Caixin China Composite Index von 50,5 auf 50,3 Punkte im Juni leicht zurück.

China befindet sich weiterhin in einem Transformationsprozess von Produktion hin zu Dienstleistung, auf den sich die „übrige westliche“ Weltwirtschaft in Zukunft ein-stellen und anpassen muss. Oft ein schmerzhafter Prozess.

Emerging Markets – Licht am Ende des Tunnels?

Wie die Tabelle zeigt, befinden sich nun die Manufacturing PMIs von drei der vier BRICs wieder über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Größtes Sorgenkind bleibt Brasilien, auch wenn sich die Abwärtsdynamik nach dem Tiefststand im Mai verlangsamt hat. Ein Ende der Rezession ist aber nicht in Sicht.

Indien bleibt weiter Spitzenreiter, wenn auch der PMI rückläufig ist. Der PMI liegt bei 51,7 Punkten. Auch beim Wachstum hat Indien die Nase vor China. Im 1. Quartal wuchs Indien um 7,9 %, während China „nur“ um 6,7 % zulegte.

Stark aufgeholt hat Russland, das knapp hinter Indien liegt. Hier hat sicherlich die Erholung beim Ölpreis geholfen. Andererseits wird die Sinnhaftigkeit der Sanktionen der EU & Co. immer mehr in Frage gestellt, da diese scheinbar keinen „Erfolg“ hatten.

Fazit:

Die Weltwirtschaft wird auch in 2016 nur moderat wachsen. Auf eine Rezession weisen die PMIs derzeit aber nicht hin. Auch der Brexit wird darauf keinen großen Einfluss haben.

Wie bereits schon in den letzten Kommentaren erwähnt, könnte sich in den Schwellenmärkten eine Trendwende zum Guten abzeichnen und für eine globale Beschleunigung des Wachstums sorgen. Da in den USA in nächster Zeit keine Zins-erhöhungen mehr zu erwarten sind, sollte der US-Dollar gegenüber vielen Schwellenmarkt-währungen nicht mehr zulegen und die Wachstumsmärkte unterstützen.

Schließen möchte ich den eher volkswirtschaftlichen Teil mit dem bekannten Hinweis zu Wachstum und Börse:

Es gilt immer zu bedenken: Wirtschafts-wachstum muss an der Börse nicht zwangsweise zu Kursgewinnen führen. Es gilt viele Faktoren zu beachten. Besonders die Stimmung und das Verhalten der Investoren überlagern langfristige Trends. Anleger neigen oft zu Übertreibungen – in beide Richtungen!

Aktienmärkte – und da ist der Brexit!

Mussten wir im letzten Bericht vom China-Crash berichten, so schreiben wir nun vom Brexit-Crash. Hatten sich die Märkte mühsam von diesem Einbruch ab dem 11. Februar wieder erholt, näherten sich die Märkte dem Brexit-Referendum. Die Börsen reagierten auf Umfrageergebnisse oder Quoten von Wett-büros. Mit dem Mord an der jungen Politikerin Jo Cox am 17. Juni schien sich das Pendel Richtung „Bremain“ zu wenden. Das Pfund legte zu und der Dax stieg noch am Tag des Referendum deutlich bis 10.340 Punkte. Doch als Nachts ab 3 Uhr die Ergebnisse Richtung Brexit kippten, begann der Abverkauf an den Börsen. Den Anfang machte Japan. Der Nikkei brach deutlich ein und verlor bis zum Schluß rund 8 %. Auslöser war einzig die Währung. Der Yen legte deutlich gegenüber dem Dollar zu. Ansonsten ist Japan vom Brexit nicht betroffen. Als dann die europäischen Börsen eröffneten, fiel der Dax zu Beginn um über 1.000 Punkte bzw. knapp 10 %. Der EuroStoxx verlor sogar rund 12 %. Gleichzeitig fiel der Euro und Gold stieg. Anleihen profitierten ebenfalls und die 10jährige Bundesanleihe rentierte erstmals negativ bei -0,15%. Ein klassischer „Risk off“-Tag.

War das nun ein „schwarzer Schwan“? Nein, eher ein „Truthahn“. Auch wenn keiner an den Brexit geglaubt hat – ich eingeschlossen – kam er. Er kam nicht vollkommen unerwartet und man hätte sich vorbereiten können.

Zum Glück erholten sich die Märkte an den folgenden vier Tagen bis Monatsende wieder etwas. Der Wahlausgang in Spanien am 26. Juni, der nicht schlechter als erwartet war, unterstützte die Aufwärtsbewegung. Dennoch bleibt am Monatsende beim Dax ein Verlust von -5,68 %. Das zweite Quartal wurde somit ebenfalls mit einem Verlust von -2,89 % beendet. Auf Jahressicht ist das Minus sogar mit -9,89 % fast zweistellig.

In der Phase um den Brexit stieg die Volatilität als Gradmesser für Angst, gemessen am VDax, erneut über 30 % (siehe Anhang). Mit der Erholung fiel der „Angstindex“ aber wieder in sich zusammen. Ein Zeichen großer Unsicher-heit, auch Ratlosigkeit. Auf Jahressicht ist die Volatilität aber 17 % höher und reflektiert die erhöhte Unsicherheit an den Märkten.

Betrachtet man sich die Bewertung, so liegt das KGV nun beim 11,4fachen der Gewinne und knapp unterhalb des 10-jährigen Durch-schnitts von 11,6. Gleichzeitig beträgt die Dividendenrendite 3,41 %.

Der Brexit macht den Ausblick für 2016 nicht einfacher. Wir gehen von einer volatilen Seitwärtsphase aus. Chartmarken spielen in einem solchen Umfeld eine untergeordnete Rolle und halten seltener. Erst ein Ausbruch über 10.500 Punkte lässt die Aussichten verbessern. Ein Bruch der „runden“ 9.000 Punkte wäre sicherlich negativ und liese Raum bis 8.500 Punkte.

Der breitere 50 Werte umfassende MDax musste ebenfalls im Juni und im 2. Quartal einen Verlust erleiden, doch dieser ist wieder deutlich geringer als beim Dax. Der Verlust liegt in den zweiten drei Monaten bei nur -2,72 %. Besonders auf Jahressicht ist der Verlust mit -4,48 % nur halb so groß.

Das KGV ist mit dem 15,2fachen immer noch deutlich höher als beim Standardwerteindex und immer noch rund 10 % über dem 10-Jahresdurchschnitt (13,8). Die Dividenden-rendite liegt bei 3,06 %.

Auch der EuroStoxx 50 (Kursindex) gab im 2. Quartal deutlich nach und verlor mit -4,73 % mehr als der Dax. Auch der Juniverlust war mit 6,49 % höher. Belastet wurde der Index durch die europäischen Bankaktien, und im Besonderen durch italienische Titel. Der europäische Bankindex verlor alleine im Juni 17,70 % und handelt auf dem Niveau von Mai 2011, als die europäische Krise ausbrach. Die Deutsche Bank erreichte sogar ein 30-Jahrestief.

Das Jahresminus liegt bei -29,11 %. Die fast nicht mehr vorhandene Zinsmarge, aber im Besonderen faule Kredite in den Büchern belasten Finanzwerte in Italien, Frankreich & Co. und lassen Investoren vor den Titeln zurückschrecken.

Die technische Verfassung des EuroStoxx ist deutlich schlechter als beim Dax. Allerdings handelt es sich beim Index um einen Kursindex. Eine Unterstützung kann bei etwas unter 2.700 Punkten ausgemacht werden. Dieses Niveau wurde zum zweiten Mal erreicht (Doppelboden?) und sollte halten.

Betrachtet man sich die Bewertungen, so liegt das KGV nun beim 13,0fachen. Der 10-Jahresdurchschnitt liegt beim 11,5fachen. Die Dividendenrendite ist mit 4,18 % um 0,77 % höher als beim Dax. Somit sind aus dieser Perspektive europäische Aktien attraktiver als Dax-Werte.

Interessant ist die Entwicklung beim englischen FTSE 100 Index (siehe unten). Dieser ist wie viele Indizes nach dem Brexit-Ergebnis deutlich eingebrochen, hat sich aber sehr schnell erholt und notiert höher als zuvor. Deutlich schwächer haben sich allerdings die Aktien aus dem FTSE 250 entwickelt. Den Chart hatten wir bereits eingangs gezeigt.

Der S&P 500 wurde durch das Brexit-Ergebnis auch kurz in Mitleidenschaft gezogen, konnte sich aber recht schnell wieder erholen.

Der Index schaffte es, den Juni (+0,09 %) und das Quartal (+1,90 %) mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Auch das Jahresergebnis ist mit +2,69 % im grünen Bereich, sogar für einen Anleger, der in Euro rechnet (-2,18 % Verlust des US-Dollar gegen den Euro).

Die Angst an den US-Märkten bzgl. des Brexits war weniger ausgeprägt als im Januar. Dies kann man am VIX (US-Volatilitätsindex) ablesen. Dieser stieg kurz nur auf 27 %, um dann in wenigen Tagen auf unter 15 % einzubrechen. Im Januar stieg der Index auf rund 32%. Beide Höchstwerte sind allerdings niedriger als das Hoch von rund 52 %, dass im August letzten Jahres erreicht wurde.

Einen Chart des VIX finden Sie im Anhang.

Auf die Fundamentaldaten wollen wir dieses Mal nur kurz eingehen. Ab Mitte Juli werden die Unternehmen die Ergebnisse des zweiten Quartals veröffentlichen – und nach einem schwachen ersten Quartal sind die Erwartungen für Q2 nicht besser. Factset rechnet damit, dass S&P 500 Unternehmen zum sechsten Mal in Folge rückläufige Umsätze und zum fünften Mal sinkende Gewinne veröffentlichen werden. Dies gab es zuletzt von 2008 bis 2009. Viele Analysten und Investoren werden daher den Fokus auf die Ausblicke der Unternehmen lenken. Interessant wird es vor allem bei Energie-unternehmen, die in den letzten Quartalen hauptsächlich für den Gewinnrückgang im S&P 500 verantwortlich waren.

Sinkende Gewinne bei tendenziell steigenden Aktienkursen lassen US-Aktien eher teuer erscheinen. Diese werden weiterhin mit dem 16,7fachen Gewinn bewertet – ein Aufschlag von mehr als 46 % zum Dax bzw. 28 % zum EuroStoxx 50. Auch die Dividendenrendite beträgt nur 2,21 %.

Betrachtet man sich die Markttechnik beim S&P 500, so könnte ein Ausbruch nach oben unmittelbar bevorstehen – und das trotz des Brexit. Dies passt auch in das saisonale Muster in Wahlkampfjahren, in denen der Sommer eine gute Entwicklung aufweist. Allerdings könnte es dann im Herbst, wenn die Wahlen sich nähern, wieder etwas unruhiger werden. Was würde es bedeuten, wenn Trump die Präsidentschaftswahl gewinnt? Passiert hier ein zweites Brexit? Was nicht sein kann, darf nicht passieren?

Der von uns lange favorisierte, aber jetzt nur nach als neutral eingestufte technologielastige Nasdaq 100 konnte das 2. Quartal 2016 mit einem moderaten Verlust von -1,47 % abschließen. Der Juni war ebenfalls mit -2,35 % negativ.

Wir setzen aber unverändert auf eine Erholung der in 2015 abgestraften Biotechnologieaktien. Der Index hat nun einen dreifachen Boden ausgebildet (siehe Chart im Anhang). Sollte dieses Niveau halten, könnte der Index vor einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung stehen.

Stabilisieren konnte sich in diesem Jahr auch der breite Markt, der z.B. durch den Russell 2000 repräsentiert wird. Dieser Index beendete das 2. Quartal 2016 mit einem Plus von 3,40 % und gab im Juni nur leicht um -0,25 % nach. In 2016 berägt das Plus 1,41 %.

Der japanische Aktienmarkt wurde vom Brexit mit am stärksten getroffen, obwohl Japan so gut wie nicht betroffen ist. Japanische Unternehmen wie Toyota, die in England ihren europäischen Sitz haben, profitieren sogar von der Pfundschwäche. Aber woher kam der Verkaufsdruck?

Der Nikkei 225 ist stark abhängig von der Entwicklung der Währung. Der Yen wertet allerdings schon seit Jahresbeginn auf und nach dem Brexit beschleunigte sich schon morgens früh in Tokyo nochmals der Trend. Investoren betrachten den Yen als „sicheren Hafen“ und kaufen diesen in „Risk-off“-Phasen.  In der Folge fiel der Nikkei 225 am 24. Juni um über 8 %. Somit erklärt sich das Monatsergebnis von -9,63 %. Im gesamten Jahr liegt das Minus bei -18,17 %. Wie man in der Tabelle sehen kann, ist der Anstieg des Yen bzw. der Verlust des US-Dollar fast gleich mit der Indexentwicklung.

Der feste Yen hat auch schon bereits erste Spuren in den Unternehmensgewinnen hinterlassen, die von ihren Rekordniveaus aus rückläufig sind. Trotzdem sind die Ergebnisse noch immer höher als vor der Finanzkrise in 2007, wie nachfolgende Grafik zeigt.

Wir sind trotz des Rückgangs für japanische Aktien positiv. Der Index könnte bei 15.000 Punkten einen doppelten Boden ausbilden und Investoren eine zweite Chance für einen guten Einstieg bieten.

Des Weiteren ist die Bewertung unverändert attraktiv. Das CAPE (Cyclically adjusted price-to-earnings nach Robert Schiller) lag per Ende Mai 2016 bei 23,26. Der Durchschnitt zwischen 1980 und aktuell beträgt 40,63, das Minimum bei 15,8. In den letzten fünf Jahren bewegte sich das CAPE zwischen 20 und 30 (blaue Linie im Chart auf der nächsten Seite).

Nach dem Crash in China im Januar war das 2. Quartal eher ruhig. Der chinesische Aktienmarkt war vom Brexit kaum betroffen. Die Kurse in Shanghai gingen im Juni nur -2,07 % zurück. Das Quartalsminus liegt bei -3,87 %. Dennoch ist das Jahresergebnis durch das schwache erste Quartal mit -18,54 % deutlich im Minus.

Interessant ist allerdings, dass der Aktien-markt einen Grund für eine weitere starke Korrektur gehabt hätte, denn die Währung wertet weiter ab. Dazu später mehr.

Obwohl wir langfristig China für einen der attraktivsten Märkte erachten, bleiben wir bei Inlandsaktien noch neutral und warten. Ob wir jedoch unser Wunscheinstandsniveau bei einem Indexstand von etwa 1.750 Punkten noch sehen, ist derzeit fraglich.

Im Gegensatz dazu sind chinesische H-Shares, die an der Börse in Hong Kong gehandelt werden, unverändert ein antizyklischer Kauf.

Während viele Börsen weltweit nach dem Brexit einbrachen, überraschten einige Schwellenmärkte. Der breite MSCIEmerging Markets Index legte im 2. Quartal um 3,30 % zu. Auch die 4 BRIC Börsen konnten trotz China um 2,58 % steigen. Die Kursverläufe der drei Börsen Brasilien, Indien und Russland finden Sie im Anhang.

Globale Frontier Markets „enttäuschten“ etwas und verloren -3,71 % im zweiten. Schaut man sich jedoch die einzelnen Regionen an, so sieht man, dass sich Frontier Asien sehr gut entwickelt, während Frontier Afrika massiv einbrach. Dies lag hauptsächlich an Nigeria, wo die Währung Naira Mitte Juni um rund 40 % gegen den US-Dollar abgewertet werden musste. Nigeria ist durch den niedrigen Rohölpreis in eine schwere Wirtschaftskrise geraten.

Fazit: Unsere Einschätzung zu Aktien bleibt auch nach dem Brexit, trotz der Volatilität und den „seelischen“ Schmerzen, die Aktien ihren Aktionären bereiten können, selektiv positiv. Aber Volatilität bringt auch immer Chancen mit sich.

In den entwickelten Märkten favorisieren wir unverändert Japan. Das Chance-/Risiko-verhältnis ist aktuell sehr gut.

In den USA finden wir den Biotechnologie-Sektor relativ am interessantesten.Insgesamt könnte es in den USA ab 2016 schwierig werden, da das Gewinnwachstum (noch) negativ ist. Allerdings könnte das nächste Quartal aus saisonalen Betrachtungen sehr gut werden.

Deutschland und Europa belassen wir weiterhin nur bei neutral und würden in eine  Erholung Bestände abbauen. Der Brexit bestätigt uns hier. Das politische Umfeld gefällt uns nicht und sollte 2016 und darüber hinaus zu einem Belastungsfaktor werden bzw. bleiben. Europäische Banken würden wir derzeit meiden. Besonders italienische Banken sind aktuell im Fokus und erste Markt-beobachter sehen eine neue europäische Bankenkrise aufziehen.

Globale Emerging Markets sind weiter unsere Favoriten und bieten selektiv weiter ein attraktives Chance-/Risikoverhältnis. Die Bewertungsdifferenz zu den entwickelten Märkten hat sich durch die bessere Performance im 2. Quartal zwar weiter reduziert, ist aber weiter in der Nähe des 10-Jahrestiefs.

In China ist die Korrektur vielleicht noch nicht ganz zu Ende und wir empfehlen, mit Neuengagements noch zu warten. H-Aktien sind jedoch ein antizyklischer Kauf. Indien bleibt unverändert unser Topfavorit. Russland wird immer interessanter, da sich auch die Rahmendaten verbessern. Vielleicht fallen auch bald die unnützen Sanktionen. Hier war übrigens England einer der größten Befür-worter.

Frontier Märkte und im Besonderen der afrikanische Subkontinent sowie Südostasien sind weiter hoch interessant. Sollten sich die Rohstoffpreise in 2016 weiter stabilisieren, könnten sich gerade die afrikanischen Märkte erholen und am Ende doch noch zu den Gewinnern in 2016 zählen. Die Korrelation zu vielen anderen Märkten ist oft sehr gering.

Rentenmärkte – nun ist die Rendite bei der Bundesanleihe negativ!

Wer hätte gedacht, dass deutsche 10jährige Bundesanleihen einmal negativ rentieren. Am Morgen des Brexit fiel die Rendite auf -0,15 %!!! Es ist immer wieder der gleiche Reflex, dass Anleger in Krisen in Bundesanleihen flüchten. Das absolute Tief bis jetzt wurde am 6. Juli bei -0,199 % erreicht. Wie weit können Bundesanleihen noch fallen?

Ich stelle mir immer wieder die Frage, warum man Finanzminister Wolfgang Schäuble für einen Zeitraum von 10 Jahren jedes Jahr Geld zahlt, um Bundesanleihen kaufen zu dürfen. So knapp ist das Angebot auch nicht, wobei es deutlich abgenommen hat. Der Bund ist einer der letzten AAA-Gläubiger.

Anleger, die in den RexP investiert haben, können sich im 2. Quartal über ein Plus von 1,13 % freuen. In den ersten sechs Monaten beträgt das Plus inzwischen schon 3,17 %. Dieses kommt zu fast 100 % aus Kursgewinnen, der Zinsertrag ist so gut wie vernachlässigbar. Das Plus beim Rex10 ist sogar noch größer.

Es verwundert daher nicht, dass viele Investoren auf der Suche nach Rendite in die Anleihen der Peripheriestaaten Italien und Spanien investiert haben. Die Rendite ging vor allem in Spanien im letzten Quartal um 21 Basispunkte zurück.

In Italien kam es kurz nach dem Brexit zu Verwerfungen auf Grund der Probleme im Bankensystem. Investoren sehen inzwischen Italien und Spanien mit unterschiedlichen Augen. Der Rendite-Spread ist mittlerweile nicht mehr vorhanden.

Der Rendite-Spread zu Bundesanleihen hat sich etwas ausgeweitet und reflektiert das angespannte politische Umfeld in Europa. Ob allerdings 1,40 % Aufschlag genug ist, bezweifle ich. Hier sehe ich mittelfristig weiter mehr Risiken als Chancen.

Nicht nur in Europa, auch in den USA sind die Zinsen nach dem Brexit deutlich gefallen. Am Monatsende lag der Zins bei nur 1,46 % für 10jährige US-Treasuries. Dieser Trend setzte sich auch im Juli fort und am 6. Juli wurde ein neues Allzeittief bei 1,331 % erreicht.

Das Thema Zinserhöhung durch die Fed scheint nun durch den Brexit vorerst vom Tisch. Anleger gehen frühestens in 2017 von einer Erhöhung aus. Wir hatten sowieso nie an einen Zinserhöhungszyklus geglaubt. Fed-Präsidentin Janet Yellen hatte sich mit ihrer Aussage zur Zinsentwicklung in eine schwierige Situation manövriert, aus der sie nun mit einem blauen Auge herauskommt.

Aber auch US-Hochzinsanleihen (High Yields oder Junk Bonds genannt) setzten ihre Erholung im zweiten Quartal fort und notieren nicht mehr weit von den Höchstständen entfernt. Die Erholung beim Rohöl und einigen anderen Rohstoffen unterstützten die Erholung im Energie- und Rohstoffsektor, die einen großen Anteil am Index ausmachen. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass das Thema Liquidität bei diesen Anleihen ein immer wichtigeres Thema wird. In Stressphasen trocknet diese komplett aus.

Unverändertes Fazit: Was soll man noch sagen? Sämtliche Lehrbuchtheorien sind ad absurdum geführt. Negativzinsen sollte es eigentlich nicht geben. In Europa sind sie allerdings ein Fakt. Folgen die USA auch noch? Im Fall einer globalen Rezession, von der wir derzeit nicht ausgehen, ist ein Negativzins in den USA sehr wahrscheinlich.

Was bedeutet das für Anleger? So lange tanzen, wie die Musik spielt oder die Party früher verlassen? Wenn die Musik aufhört, wollen alle gleichzeitg nach Hause, d.h. aus dem Markt. Ob dann die Liquidität vorhanden ist, kann man bezweifeln. Und wer außer den Notenbanken kauft dann?

Somit ist unser Fazit unverändert. Das Risiko liegt mittelfristig bei nahezu unverzinsten Euro-Staatsanleihen. Nicht, dass die Zinsen in naher Zukunft nachhaltig steigen müssen. Die Rendite ist aber so niedrig, dass schon ein geringer zwischenzeitlicher Anstieg zu hohen Verlusten führt. Der Mai 2015 sollte Investoren als mahnendes Beispiel dienen. Dies ist vor allem für Versicherungen & Co. ein großes Problem – kein Ertrag, aber hohes Risiko. 1 % Zinsanstieg bedeutet bei einer 10jährigen Anleihe rund 10 % Kursverlust (Verlust = Zinsanstieg x Duration).

Unternehmens- und vor allem Hochzins-anleihen rentieren ebenfalls zu niedrig und kompensieren zu selten für das (Kredit-)Risiko. Die Rendite europäischer Unternehmens-anleihen (Non-Financials) liegt unter 1 %.

Dazu kommt das Liquiditätsproblem und die immensen Volumen, die inzwischen in High Yield ETFs stecken. Eine Alternative in diesem Segment können „Cross-Over-Anleihen“ sein, die sich zwischen Investment Grade und Hochzinsanleihen bewegen.

Für uns sind auf dem aktuellen Zinsniveau weiterhin nur US-Staatsanleihen unter relativen Aspekten interessant, da die Zinsdifferenz zu Bundesanleihen unverändert zwischen 1,5 und 1,6 % recht weit ist. Diese Zinsdifferenz dürfte weiter Käufer von US-Staatsanleihen anlocken und die Rendite drücken. Und im Falle einer Krise galten und gelten US-Treasuries auch auf Grund ihrer Liquidität immer noch als sicherer Hafen, neben Bundesanleihen. Dies hat sich im Januar und Februar und nach dem Brexit wieder gezeigt.

Weiterhin sind ausgewählte Emerging Markets-Anleihen für Anleger mit langem Anlagehorizont interessant, entweder in Lokal- oder Hartwährung. Diese konnten sich auch im 2. Quartal 2016 erneut sehr gut entwickeln. So beträgt die Performance des JPMorgan EM Bond Index Plus (EMBI+) in US-Dollar 12,29 %.

Aber auch Wandelanleihen als Hybrid-instrument oder Cat-Bonds (ILS, Katastrophenanleihen) können ein Renten-portfolio diversifizieren. Besonders Cat-Bonds sind komplett unkorreliert zu klassischen Renten. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass das Risiko damit zunimmt.

Leider kann man aber im Rentenbereich ohne Risiko keinen Ertrag mehr generieren. Willkommen in der Nullzinswelt!

Währungen – Fokus auf Pfund

Bevor wir uns dem britischen Pfund zuwenden, werfen wir einen Blick auf den EUR/USD. Trotz des Brexit reagierte der Euro relativ moderat und fiel am 24.6. kurzfristig bis 1,0913 EUR/USD. Am Vortag lag er noch bei knapp unter 1,14 EUR/USD. Bis zum Monatsende konnte er sich wieder bis etwa 1,11 EUR/USD erholen und es bleibt ein leichtes Minus von -0,15 % im Juni zu verbuchen. Man hätte eigentlich mit einem stärkeren Einbruch rechnen können. Ein möglicher Grund ist das Ausbleiben weiterer Zinserhöhungs-schritte durch die US-Notenbank Fed.

Auch wenn der Euro im zweiten Quartal -2,43 % verloren hat, ist er immer noch 2,18 % höher als zum Jahresende 2015.

Betrachtet man sich den Kursverlauf, so kann man weiterhin vom Versuch einer Bodenbildung sprechen – trotz der Probleme, die Europa hat. Eine wichtige Marke auf dem Weg nach oben ist bei etwa 1,15 EUR/USD. Sollte diese Marke genommen werden, eröffnet sich die Chance auf einen Anstieg bis in den Bereich 1,18/1,20 EUR/USD.

Nun zum Pfund. Der große Verlierer nach dem Brexit ist die britische Währung, die gegen den US-Dollar auf den tiefsten Stand seit 1985 gefallen und mit einem Verlust von rund 12 % die schwächste unter den „wichtigen“ Währungen im Jahr 2016 ist. Es hat sogar den argentinischen Peso überholt (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Bloomberg titelte, passend zur EM – England schlägt Argentinien – diesmal jedoch auf dem Währungsmarkt. Schwächer ist nur noch die erwähnte nigerianische Währung Naira.

Wie weit das Pfund noch fallen kann, ist derzeit nicht zu sagen. Anleger sollten erst einmal neutral bleiben.

Beim US-Dollar vs. Yen (USD/JPY) setzte sich im 2. Quartal der Aufwärtstrend der japanischen Währung fort. Wie bereits erwähnt, gilt der Yen als „sicherer Hafen“ und besonders während des Brexit kam es noch einmal zu einer Beschleunigung. Am Morgen des Brexit eröffnet der Yen bei 106,15 gegenüber dem US-Dollar. Zu diesem Zeitpunkt lag das „Bremain“-Lager noch vorne. Erst als die Umfrage am frühen Morgen kippte, begannen Investoren den Yen gegenüber dem US-Dollar zu kaufen. Der US-Dollar fiel im Tief bis 98,98 Yen, den tiefsten Stand seit Oktober 2013. Die anschließende Erholung des US-Dollar war bis jetzt sehr moderat. Wir können uns vorstellen, dass in den nächsten Wochen eine Gegenbewegung einsetzen sollte – sollte das Brexit-Thema erst einmal etwas in den Hintergrund treten.

Die Verluste des US-Dollar gegenüber dem Yen im Juni mit -6,72 % bzw. -8,25 % im 2. Quartal sind schon sehr deutlich. Im Gesamtjahr sind es sogar -14,07 %. Der Yen wertete also um über 14 % auf.

Dieser Anstieg ist auch nicht im Interesse der japanischen Notenbank BoJ, die in den letzten Jahren durch Interventionen den Yen deutlich abwerteten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Keine Notenbank der Welt betrieb und betreibt ein so massives QE (quantitative easing) wie die Bank of Japan. Dies ist aber auch eine Warnung an alle anderen Notenbanken bzgl. der Effektivität dieser unkonventionellen Notenbankpolitik.

Im Windschatten des Brexit ist beim chinesischen Renminbi (RMB) etwas erstaunliches passiert. Es kam zu einer erneuten Abwertung der Währung gegenüber dem US-Dollar, ohne dass es zu großen Verwerfungen an den Märkten kam. Auch wurde recht wenig darüber berichtet. Der RMB hat im Juni alleine um -0,82 % gegenüber dem US-Dollar abgewertet – im zweiten Quartal summiert sich die Abwertung auf immerhin -2,99 %. Das Jahresminus liegt bei -2,39 %. Dies ist der niedrigste Stand der chinesischen Währung seit 2011 – kurz nachdem man 2010 die Flexibilisierung der Währung beschlossen hat. Bis dahin lag der Wechselkurs recht konstant bei 6,83 RMB/USD.

Wir gehen weiter davon aus, dass die Abwertung nur temporär ist. Eine „starke“ Währung ist im Interesse Chinas. Außerdem ist der Regierung und der Notenbank inzwischen bewußt geworden, welche Folgen eine zu starke Abwertung auf die Märkte haben kann.

Ein Profiteur des sich erholenden Rohölpreises und der sich wieder verbessernden Wirtschaft ist der russische Rubel. Dieser konnte sich auch im zweiten Quartal erholen, wenn auch mit einer geringeren Dynamik als in den ersten drei Monaten. Auf Jahressicht sind es rund 12 %. Vom Tief am 21. Januar bei 82,28 RUB beträgt das Plus sogar knapp 23 %.

Betrachtet man sich die Entwicklung der anderen Währungen, so könnte bei der norwegische Krone eine sehr interessante Konstellation erwachsen. Norwegen als Erdölförderland und Exporteur würde von einer weiteren Erholung des Rohölpreises stark profitieren. Die Krone, die unter der Rohölschwäche gelitten hat, könnte dann wieder an Stärke gegenüber dem Euro gewinnen.

Unverändertes Fazit: Das Thema Währungen und u.U. „Währungskriege“ werden uns auch im Jahr 2016 weiter beschäftigen.

Die Volatilität wird nicht nur bei Emerging Markets und rohstoffabhängigen Währungen hoch bleiben. Daran ist die Haltung der US-amerikanischen Notenbank nicht ganz unschuldig. Das „Zurückrudern“ der Fed sollte aber bei einigen Schwellenmarkt-Währungen etwas den Druck reduzieren.

Der Fokus wird in den nächsten Wochen aber eindeutig auf dem Pfund – und eventuell dem japanischen Yen liegen. Auch den Renminbi sollte man nicht aus dem Blick lassen.

Edelmetalle – Gold als Krisenprofiteur

Gold konnte ein weiteres sehr gutes Quartal verbuchen und um 7,23 % zulegen. Das Jahresplus liegt nun bei 24,54 %. Es war erneut „der“ größte Profiteur, da Anleger nach dem Brexit u.a. in Gold flüchteten. Am Tag des Brexit lag die Handelsspanne bei rund 100 US-Dollar. Aber auch das „Ende“ der Fed-Zinserhöhung unterstützt Gold weiterhin.

Besonders in ETFs flossen wieder rekordverdächtige Volumina, wie Daten von ETF.com zeigen. Der SPDR Gold konnte in 2016 mit Abstand die meisten Zuflüsse mit 12 Mrd. US-Dollar generieren. Alleine im Juni waren es 3,3 Mrd. US-Dollar – und am 5. Juli waren es nur an diesem Tag noch einmal 1,2 Mrd. US-Dollar!

Betrachtet man sich den Kursverlauf, so kann Gold mittelfristig bis 1.435 US-Dollar steigen. Kurzfristig erscheint es eher überkauft und die weiterhin hohen ETF-Zuflüsse könnten ein Warnhinweise für eine Überhitzung sein. Wir würden daher von Käufen auf dem aktuellen Niveau absehen und sogar nachdenken, Positionen zu reduzieren und die Gewinne zu realisieren.

Ein Rückgang unter 1.300 US-Dollar würde den Ausblick aus unserer Sicht eintrüben.

Noch besser als Gold entwickelten sich wieder Goldminenaktien. Diese haben in der Regel einen Hebel zwischen 2 und 4, derzeit noch höher, was sich auch in den Performance-daten widerspiegelt. Der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI) stieg im 2. Quartal um weitere 38,3 %. In 2016 liegt das Plus nun bei 120,6 %!

Trotz des Anstiegs besteht bei Gold-Minenaktien weiteres Potential – zwischen-zeitliche deutliche Konsolidierungen nicht ausgeschlossen. Im Bereich zwischen 293 und 300 Punkten sollte aber erst einmal eine längere Konsolidierung einsetzen. Dann wären 38 % (Fibonacci Retracement) zwischen Hoch und Tief wieder aufgeholt. Zur Erinnerung: das Hoch im Jahr 2012 lag bei rund 530 Punkten!

Im letzten Kommentar hatten wir Silber mehr oder weniger vernachlässigt. Umso stärker war die Bewegung im 2. Quartal. Das Plus liegt bei starken 21,34 %. Im Juni waren es alleine 17,10 %. Silber profitierte ebenfalls  vom Brexit und der Suche nach sicheren Häfen.

Nachdem die Marke bei 18,50 US-Dollar nach oben durchbrochen wurde, ist der Weg mittelfristig frei bis etwa 26 US-Dollar – kurzfristige Konsolidierungen immer einge-schlossen. Silber ist deutlich enger als Gold und dadurch noch volatiler.

Rohöl – Konsolidierung notwendig

Rohöl konnte den Anstieg aus dem ersten Quartal fortsetzen und erreichte am 8. Juni vorerst den Jahreshöchststand. Nordseeöl der Sorte Brent stieg bis auf 52,80 US-Dollar je Fass. Vom Tief am 11. Februar bei 29,39 US-Dollar immerhin ein Anstieg von fast 80 %.

Auch das Brexit-Ergebnis brachte Volatilität in den Rohölmarkt, so dass im Juni bei Nordseeöl ein leichtes Plus, beim US-Öl sogar ein geringes Minus zu verbuchen ist. Das 2. Quartal war aber für beide Rohölsorten mit etwa 25 % deutlich positiv.

Das erwähnte Treffen der OPEC- und Nicht-OPEC Staaten am 17. April in Doha (Qatar) brachte nichts Konkretes zu Stande. Es zeigte sich, wie zerstritten die einst so mächtige OPEC ist. Der Iran verweigerte die Teilnahme, Saudi-Arabien taktierte, am Ende gab es nicht mal einen Kompromiss. Außer Saudi-Arabien wollte sich keiner auf Förderkürzungen einlassen. Dennoch setzte sich die Erholung des Ölpreises anschließend fort.

Wir glauben, dass sich die Erholung beim Rohöl noch fortsetzen kann. Ein Anstieg beim Nordseeöl bis rund 57 US-Dollar bzw. 59 US-Dollar beim US-Öl (WTI) halten wir für möglich.

Rohstoffe – ist das Schlimmste vorbei?

Auch bei den übrigen Rohstoffen scheint es nach deutlichen Verlusten in 2015 zu einer Trendumkehr zu kommen. Dies kann man am S&P GSCI Rohstoffindex ablesen. Der Januar 2015 war der letzte Verlustmonat. Darauf folgten fünf positive Monate, wobei der April außerordentlich gut war. Seit Anfang Juni scheint aber auch dieser breitere Index erst einmal zu konsolidieren.

Betrachtet man sich die einzelnen Rohstoffe im Detail, so zeigt sich eine breite Streuung. Außer Kohle und Weizen konnten alle Rohstoffe in den ersten sechs Monaten des Jahres zulegen. Silber steht dabei an der Spitze, gefolgt von Zink und Rohöl. Erdgas ist an vierter Stelle, das im Vorquartal noch am unteren Ende der Performancetabelle lag.

Unverändertes Fazit: Rohstoffe und damit auch Rohstoffaktien erleben in 2016 ihre Wiedergeburt. Ob Anleger an der Erholung partizipiert haben, ist fraglich. Ich möchte noch einmal auf einen Artikel „FANG stocks – don`t make me BARF“ vom 2. Februar 2016 hinweisen. In 2015 wollte jeder in Facebook, Amazon, Netflix und Google (FANG) investiert sein, aber niemand in BHP Biliton, Anglo American, Rio Tinto und Freeport-McMoRan (BARF).

Ich denke, die Performance in 2016 spricht für sich. Antizyklik zahlt sich oftmals aus – man braucht ab und zu einen langen Atem.

Rohstoffaktien waren historisch ein guter Schutz („Hedge“) gegen einen festeren Euro. Die Korrelation zum US-Dollar ist sehr hoch. Sollte der Greenback weiter an Stärke verlieren, werden sich die Rohstoffe und auch die Rohstoffaktien weiter erholen. Somit bietet sich ein Engagement in Aktien von Rohstoffminen unverändert an.

Man sollte aber bei Neuengagements bedenken, dass sich die Aktien in den letzten Wochen schon sehr gut entwickelt haben und Korrekturen wahrscheinlicher werden. Diese sollte man aber dann nutzen.

Ausblick auf das 2. Halbjahr – Wie geht es nach dem Brexit weiter?

Während des Schreibens erholen sich die Märkte schon wieder. Besonders Aktien in den USA weisen eine starke Performance auf und haben am Freitag, dem 8. Juli neue Jahreshochs markiert. Der S&P 500 befindet sich nur noch 5 Punkte unter dem Hoch vom Mai 2015. Haben die Märkte den Brexit schon abgehakt? Vielleicht wäre dieser Schluss etwas verfrüht, aber politische Börsen haben oft kurze Beine. Der Brexit wird weiter wabern und immer wieder zu Stress an den Börsen führen, aber es kann gut möglich sein, dass Investoren sich daran gewöhnen werden. Fakten sollten kurz über lang Emotionen ablösen.

Sollte der Brexit wirklich abebben, kommt aber im Herbst ein weiteres Problem auf uns zu – Donald Trump. Die Wahl von Trump könnte ähnliche „Schockwellen“ auslösen wie der Brexit. Auch dieser Termin ist bekannt …

Die langfristigen Auswirkungen auf Europa kann man derzeit schlecht abschätzen, sind aber aus unserer Sicht negativ. Europa wird durch den Brexit geschwächt – es sei denn, Brüssel wacht auf und reformiert sich. Die „übrige“ Welt, vor allem Asien und die USA, werden die Schwächen ausnutzen. Auch die ablehnende Haltung Europas gegenüber TTIP und CETA sind nicht positiv zu werten. Europa und Deutschland brauchen den Export.

Fazit: Im aktuellen Umfeld von politischen bzw. geopolitischen Unsicherheiten glauben wir, dass man weiter an „Risiko-Assets“ wie Aktien festhalten muss. Die erhöhte Volatilität ist der Preis für eine langfristig positive Wertentwicklung und bietet immer wieder antizyklische Einstiegsmöglichkeiten für mutige Investoren. Allerdings ist eine globale Ausrichtung und eine „echte“ Diversifikation Grundvoraussetzung, um robuste Portfolien zu konstruieren. Denn nur so kann man den Stress im Depot minimieren. Da Anleihen kaum noch Ertrag bringen, müssen Alternative Anlageformen mit einbezogen werden.

© Copyright FiNet Asset Management AG – Stand: 30. Juni 2016

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